Die erste Buchreihe, die sich systematisch mit der ­ästhetischen, gesellschaftlichen und politischen Dimension von Bildphänomenen des Digitalen beschäftigt.

Ob wir wollen oder nicht, unsere Welt verändert sich durch die Digitalisierung: Bilder erleben einen enormen Bedeu­tungszuwachs. Mit Smartphones lassen sie sich schneller, variabler und professioneller denn je herstellen, und dank der Sozialen Medien sind sie nahezu beliebig zu verbreiten und zu teilen.

Erstmals können sich Menschen mit Bildern genauso selbstverständlich austauschen wie mit gesproche­ner oder geschriebener Sprache. Der schon vor Jahren proklamierte »Iconic Turn« ist Realität geworden. Daraus ergeben sich zahlreiche neue Formen und Funk­tionen von Bildern. Selfies, Meme, Fake-Bilder oder Bild­ proteste haben zwar Vorläufer in der analogen Welt, sind aber nur aus der Logik und Infrastruktur der Sozialen Me­dien heraus verständlich.

Bisher fehlen passende Kriterien zur Einordnung der digitalen Bildkultur. Die Bände der Reihe »Digitale Bildkulturen« beschäfti­gen sich mit den wichtigsten digitalen Bildphänomenen, sie greifen Debatten auf oder stoßen sie an, bieten fachkundige Überblicke und wagen erste Thesen.

Der Wagenbach Verlag setzt damit seine Tradition der ge­sellschaftlich-kritischen Einmischung konsequent fort und zeigt sein nachhaltiges Interesse an ästhetischen Fragen: wie schon in der Kleinen Kulturwissenschaftlichen Bibliothek, getreu der Methode Aby Warburgs, Bildpraktiken unabhängig von ihrem Ort innerhalb der Kultur ernst zu nehmen und in größere kulturelle und soziopolitische Zusammenhänge zu stellen.

>Digitale Bildkulturen auf Instagram<

Seit Mai 2020 gibt es zu "Digitale Bildkulturen" auch einen YouTube-Channel; auf ihm finden sich Videoessays sowie Aufzeichnungen von Veranstaltungen der Autor*innen der Reihe.


Herausgegeben von Wolfgang Ullrich und Annekathrin Kohout

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Foto: Neven Allgeier

Annekathrin Kohout, geboren 1989, ist Kultur- und Medienwissenschaftlerin. Als freie Autorin schreibt sie über Popkultur, Internetphänomene und Kunst. Seit 2015 betreibt sie den Blog „Sofrischsogut.com“. Sie ist Herausgeberin und Redakteurin der „Zeitschrift Pop. Kultur und Kritik“ und arbeitet als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Siegen.

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Foto: Neven Allgeier

Wolfgang Ullrich,  geboren 1967, lebt als Kunstwissenschaftler und freier Autor in Leipzig. Seit 1998 veröffentlichte er im Verlag Klaus Wagenbach zwölf Bücher, darunter Tiefer hängen, Bilder auf Weltreise, Die Geschichte der Unschärfe, Siegerkunst und Wahre Meisterwerte. - Mehr unter ideenfreiheit.de.

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